Sonntag, Januar 23, 2011

Volksmusik, einst und heute

Musik und Tanz in der kulturellen Entwicklung des Menschen

Volksmusik ist nicht gleich Volksmusik. So unterscheiden Experten zwischen traditioneller Volkmusik und volkstümlicher Musik, wobei letztere oftmals eine Mischung aus traditioneller Volkmusik und aus neuzeitlichen Schlagern bildet. Volkstümliche Musik wird stetig populärer, soviel ist gewiss, doch wo liegen eigentlich die Wurzeln von Musik und Tanz?

Musik und Tanz sind keine Erfindungen einer bestimmten Epoche, sondern gehören zur kulturellen Entwicklung des Menschen, seit dem der Mensch sich aus dem Tierreich erhob. Es gibt praktisch kaum ein Volk, welches nicht bereits in der Steinzeit musizierte, wobei Tänze und Gesänge nicht nur der Unterhaltung dienten, sondern zum Beispiel auch um böse Geister zu vertreiben oder in Trance einen höheren Bewusstseinszustand zu erreichen. Eine weitere Erkenntnis in diesem Zusammenhang ist nicht weniger beachtenswert. Bereits unsere Vorfahren verstanden sich meisterlich darauf, einfachsten Instrumenten melodische Töne entlocken. Woher wir das Wissen haben, dass es sich einst so und nicht anders verhielt? Von europäischen Reisenden früherer Jahrhunderte, insofern sie die Lebensweise von indigen Völkern studierten. Völker, die bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts noch in der Steinzeit lebten, dabei Kultur und Bräuche pflegten.

Doch bei diesem Wissen um die musikalischen Fähigkeiten unserer Urahnen und anderer frühzeitlicher Völker blieb es nicht. Bereits seit Jahrzehnten bemühen sich Forscher und Wissenschaftler in vielen Teilen dieser Welt, dem Wesen der Musik näher zu kommen. Im Mittelpunkt des Interesses steht dabei oftmals die Frage, welche Wirkung die Musik auf unsere Psyche hat. Als gesichert kann angesehen werden, dass sanfte Musik beruhigend und entspannend wirkt. Ja mehr noch, je nachdem welche Musik wir gerade akustisch konsumieren, können allein durch den musikalischen Genuss kurzfristig Glücksgefühle in uns ausgelöst werden. Ein weiterer Umstand ist nicht weniger von Interesse. Wer bereits als Kind häufig musizierte, versteht sich im späteren Leben auch sprachlich besser auszudrücken und besitzt in der Regel einen höheren Wortschatz als seine unmusikalischen Mitmenschen.

Kleiner Tipp zum Thema: Volksmusik aus Bayern