Sonntag, Oktober 21, 2007

Rund um das liebe Geld im und zum Leben

Die Welt im Sonnenschein oder mit düsteren Wolken

Viele Sprüche gibt es rund um ein allseits bekanntes Mittel, welches das Leben sowie Handel und Wandel erleichtern helfen sollte. Vom Geld ist die Rede und Sprüche über dieses Zahlungsmittel, wie „Geld regiert die Welt“ oder „Geld allein macht nicht glücklich, aber es beruhigt“, kennt ein jeder Leser. Doch was gehört eigentlich zum Leben und zum Glücklichsein? Halten wir uns einmal die Tatsache vor Augen, dass noch immer täglich durchschnittlich 25.000 Menschen weltweit an den Folgen von Unterernährung und Hunger sterben, weiterhin rund 16.000 dieser Opfer Kinder sind. Letztendlich sagen diese Zahlen doch nur aus, dass alle 5 bis 6 Sekunden ein Kind auf dieser Welt stirbt, nur weil die Eltern des Kindes nicht genügend Geld für Nahrung und Kleidung aufbringen können.

Andere Statistiken gehen von einer noch höheren Sterberate als Folge von Unterernährung aus und kommen zu dem Schluss, dass weltweit täglich rund 80.000 bis 100.000 Menschen auf Grund chronischer Mangelversorgung sterben. Wie dem auch sei, die Zahlen sind so oder so unfassbar und erschreckend genug. Dabei könnte diese Welt doch für alle Menschen voller Sonnenschein und ohne düstere Wolken sein, zumindest in bezug auf die Grundabsicherung mit Nahrungsmitteln und anderen lebenswichtigen Elementen, wie Trinkwasser. Die Armutsgrenze liegt in vielen Ländern der dritten und vierten Welt immer noch bei rund einem Dollar pro Tag. Eine vergleichsweise kleine Summe nach europäischen Maßstäben. Auf der anderen Seite stehen die Millionäre und Milliardäre, sowie eine gewisse Verschwendungssucht in weiten Kreisen der Bevölkerung von Industrienationen. Viele Menschen träumen davon einmal im Leben reich zu werden, doch nur die wenigsten Menschen werden es.

Reich werden, zumindest zu einem gewissen Wohlstand zu kommen, ist dabei nicht einmal ein wirkliches Problem und ließe sich vor allen für Menschen aus vielen europäischen Ländern durchaus verwirklichen, wenn sie es nur wirklich wollten. Gemeint ist hier kein unrealistischer Wohlstand durch einen Gewinn im Glücksspiel oder ähnliches. Weiterhin kann auch nicht jeder ein großer Star werden, kein Spitzensportler oder auch kein großer Erfinder. Die wenigsten Menschen werden ebenfalls als Kind wohlhabender Eltern geboren. Doch wer seit frühster Jugend darauf fixiert ist, im späteren Leben etwas zu erreichen, hat gute Chancen diese Ziele auch zu erreichen. Viele Menschen, die im späteren Leben vermeintlichen Erfolg hatten, waren bereits als Jugendliche auf ein klares Ziel ausgerichtet. Doch Wohlstand bedeutet nicht gleich ein Leben voller Sonnenschein, auch die Erhaltung vom erreichten Wohlstand kann Sorgen und Verdruss bereiten und düstere Wolken können lange Schatten werfen.

Das liebe Geld ist somit zwingend erforderlich, um die untersten Stufen der Maslowschen Bedürfnispyramide zu erreichen. Erst wenn diese Stufen durch finanzielle Zahlungsmittel abgesichert sind, steht der Liebe und dem Glück nichts mehr im Wege, zumindest was die Finanzierung anbelangt. Der Spruch „Geld allein macht nicht glücklich, aber es beruhigt“ ist somit nicht unbedingt zutreffend, denn ausreichend Geld schafft erst eine gewisse Grundlage für ein glückliches Leben und beruhigt doch sehr. Nur viel Geld hingegen ist kein Garant für ein stetig glückliches Leben, sondern kann auch Sorgen bereiten.